Umsatzsteuer-IDs: Business Central 24 bringt neue Funktion

Mit dem Veröffentlichungszyklus 2 von Microsoft Dynamics 365 Business Central 2024 (Version 25) hat Microsoft eine Funktion eingeführt, die insbesondere für international agierende Unternehmen von großem Nutzen ist: Die Verwaltung alternativer Umsatzsteuer-IDs für Debitoren. Diese Neuerung ermöglicht es Unternehmen, alternative Umsatzsteuer-Identifikationsnummern pro Land oder Region direkt über die Debitorenstammkarte zu hinterlegen.
Wozu dienen alternative Umsatzsteuer-IDs?
Die Einführung dieser Funktion zielt darauf ab, die steuer- und buchhaltungsrechtlichen Anforderungen im grenzüberschreitenden Handel innerhalb der EU zu vereinfachen. Unternehmen können künftig für jedes relevante Land eine alternative Umsatzsteuer-Identifikationsnummer einem Debitor zuordnen – das sorgt für mehr Flexibilität und Rechtssicherheit.
Für wen ist diese Funktion besonders relevant?
Diese Neuerung ist besonders interessant für:
- Unternehmen mit Lagerstandorten in mehreren EU-Ländern: Für jeden Lagerstandort muss eine eigene Umsatzsteuer-Identifikationsnummer verwendet werden, um den länderspezifischen Vorschriften gerecht zu werden.
- Unternehmen aus Drittländern: Wenn solche Unternehmen Lieferungen in einem EU-Mitgliedstaat erhalten, ist die Verwendung einer entsprechenden länderspezifischen USt-IdNr. zwingend erforderlich.
Automatisierte Buchungslogik inklusive
Das neue Feature berücksichtigt automatisch alle buchungsrelevanten und steuerlich relevanten Informationen wie:
- Geschäftsbuchungsgruppen
- MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppen
Diese können bei Bedarf automatisch im Beleg angepasst werden – ganz ohne manuelle Nacharbeit.
Auswirkungen auf die zusammenfassende Meldung
Durch die Einführung der Funktion zur Nutzung alternativer Umsatzsteuer-Identifikationsnummern ändert sich die Darstellung in der zusammenfassenden Meldung. Je nachdem, welche USt-IdNr. verwendet wurde, wird diese entsprechend korrekt gemeldet – ein großer Vorteil für Unternehmen mit komplexen Lieferkettenstrukturen. Wenn die korrekte Umsatzsteuer-Identifikationsnummer bereits in den Standardadressdaten des Debitors gepflegt ist und Lieferungen innerhalb desselben Landes erfolgen, hat diese Änderung keine Auswirkungen.
Rechtssicherheit im internationalen Handel
Mit der neuen Funktion in Business Central 2024 setzt Microsoft einen weiteren Meilenstein in der Unterstützung international tätiger Unternehmen. Die Möglichkeit, alternative Umsatzsteuer-Identifikationsnummern je Debitor und Land zu verwalten, sorgt nicht nur für eine saubere Buchhaltung, sondern auch für mehr Rechtssicherheit im internationalen Handel. Mehr Informationen zu alternativen Umsatzsteuer-IDs gibt es bei Microsoft Learn.
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